Da sind wir im Unter und Oberklien nicht einverstanden

Wie man heute in den VN lesen konnte, haben die drei Bezirksgemeinden Hohenems, Dornbirn und Lustenau in Erwartung eines großen Verkehrsaufkommens in den nächsten Jahren im Zuge des Slogans" Rheintal Mitte" Lösungen zu suchen und zu erarbeiten versprochen.

Wenn man aber weiss, dass Dornbirn schon seit Jahren versucht der Stadt Hohenems die neu geplante Strasse aufzudrängen,wundert mich der heutige Bericht überhaupt nicht. In diesem wird nämlich eine Strasse direkt neben dem Flugplatz vorbeigeführt. Außerdem soll in einem Gebiet das der Landwirtschaft dient und das intensiv von Fußgänger benutzt wird, in ein Gewerbegebiet umgewandelt werden.Wir hier im Unterklien haben jetzt schon auf der einen Seite mit den Belastungen eines Rhomberg Steinbruches klar zu kommen und auf der anderen Seite mit den immensen Gerüchen von den Betrieben die im Gebiet des Wallenmahdes angesiedelt sind. Nun soll auch noch ein riesiges Gewerbegebiet neben der Bahn entstehen.
Zugleich übernimmt die Stadt Hohenems den Schwerverkehr, der ebenfalls über das Gebiet Unterklien führt. Die Bürgermeister der Gemeinden, wie auch Landesrat Rein sprechen von Jahren bis zur Verwirklichung des Projektes. Ich bin aber der Meinung, dass heute schon von den Betroffenen Einwände erhoben werden müssen bevor die Planungen zu weit fortgeschritten sind. Ich sehe es absolut nicht ein, dass wir für die Dornbirner die neuen Belastungen in Kauf nehmen sollen, wo sie doch seit Jahren keine Lösung ernsthaft gesucht haben.


Günter Wagner

Falkenweg 29


Sehr geehrter Herr Wagner!Sie haben schon recht mit Ihren Überlegungen. Beim Hohenemser Bürgermeister muß man aber auch alles zwischen den Zeilen lesen, denn dann erkennt man den "tieferen Sinn" seiner Erklärungen. Zehn Jahre und mehr wird die Planung dauern, sagt er. Dazwischen können Sie Einwendungen machen, wie Sie wollen, denn zum Schluß heißt es beim Bürgermeister einfach: Jetzt hat man lang genug geredet oder gehört, es ist schon beschlossen. Das ist der Maßstab für die bürgermeisterlichen Erkenntnisse beim Abbrechen seiner Bürgerbeteiligungen. Ob dabei Probleme auftauchen, keine Lösungen gefunden werden oder das Interesse der Betroffenen überfahren wird, spielt bei ihm keine Rolle. Irgendwelche Mehrheiten bringt er immer wieder zustande, und wenn er die Dornbirner zu Hilfe holen muß.Der Kuhhandel über die Fernlenkung aus Bregenz ist doch längst durchsichtig. Gibts du "Rheintal Mitte" oder Vignette, bekommst du dafür die Spange. Sorgen der Bevölkerung stoßen wie üblich auf sein taubes Ohr.Wenn Sie noch nicht genug von diesen Spielchen haben, lesen Sie die Rathausmeldung im neuen Gemeindeblatt über Hohenems' größte Chance. Dann werden Sie über die Doppelzüngigkeit im Rathaus bei der Deutung von Schlagworten aufgeklärt: hohe Bürgerbeteiligung, große Mehrheiten, wirkungsvolle Begleitmaßnahmen, Belebung und Beruhigung, Gemeinwohl oder Einzelwohl, egoistische Interessen etc. etc.Sie werden dann für Ihre Courage zu einem Einzelnen reduziert, vielleicht dafür mit Einzelgesprächen des Bürgermeisters "beglückt", auf alle Fälle mit Ihren Argumenten von beauftragten Fachleuten wieder vom Tisch gefegt.Das ist doch das sattsam bekannte Muster, aus denen die Emser Entscheidungen gestrickt sind. Als Draufgabe bekommen Sie candierte rathausliche Demokratiebelehrungen.

Viel Glück J. Greißing Bahnhofstr. 10



Gratuliere Ihnen zu diesem Beitrag.
Solche Bürger wie Sie sollten es in Hohenems mehrere geben.

Aber der Herr Bürgermeister hat es bei uns in Hohenems sehr leicht.Es werden ihm kaum Steine in den Weg gelegt.
Die paar Revoluzzer sind ja nur in einer opposiotienellen Mindertheit (SPÖ und Emsige).
Vor den Gemeinderatswahlen 2005 hat man sich in Hohenems fürchterlich aufgeregt über die Parteipolitik der ÖVP unter Christian Niederstätter,seineszeichen dazumal Bürgermeister. Als er seinen Nachfolger präsentierte, blieb manchen der Mund offen vor lauter Staunen.Man setzte den Hohenemsern einen Mann vor den nur Insider und Gegner des Steinbruches gekannt haben. Richard Amann,vom Landeshauptmann höchstpersönlich auf den Thron gehievt,politisch in der ÖVP-liste auf irgendeinem Platz zwischen 50 und 60 und daher völlig unerfahren. Wenn man damals den Unmut in der Bevölkerung gehört hat,sollte man denken für die schwarzen brechen schwere Zeiten heran.
Weit fehl gedacht,gerade diejenigen die am lautesten Protestiert haben haben wieder schwarz gewählt.
Dies war der Auftakt für den Bürgermeister,egal was ich entscheide-ich brauche ja nur die Mehrheit-ob richtig oder falsch,bei den nächsten Wahlen werde ich sowieso wieder gewählt.

Dies sind nur die Gedanken und Vermutungen eines frustrierten Emser Bürger aus dem Unterklien

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