"Hieroglyphen" der Olympischen Spiele 2008

Die Olympischen Spiele 2008 haben die Organisatoren vor mannigfache Probleme gestellt. Eines davon war wohl nicht nur die Chinesische Sprache sondern auch die Chinesischen Schriftzeichen. Die Chinesen benutzen nämlich kein Alphabet, sondern zigtausende von Zeichen, die sich aber aus etwa 200 Grundbausteinen zusammensetzen lassen. Um eine Verständigung mit Europäern zu ermöglichen, hatte man angeblich das Pinyin-Alphabet entwickelt, daß die offizielle Aussprache der Zeichen in der Volksrepublik China wiedergibt. Aber in den vielen Dialekten und auch in anderen Ländern (Taiwan, Singapur usw.) werden die Zeichen völlig anders ausgesprochen.

Aber auch "Chinesische Sprache" ist nicht richtig, denn es gibt keine eigentliche "chinesische Sprache", dafür ist das Land viel zu groß. Von Bedeutung sollen sieben voneinander stark abweichende "Dialekte" sein, was schon die sprachliche Verständigung innerhalb Chinas faktisch verunmöglicht. Die Regierungen bemühten sich daher schon seit der Wende zum 20. Jahrhundert darum, die alte Beamtensprache "Mandarin-Chinesisch" zur Volkssprache zu erheben. Seit Gründung der Volksrepublik China wurde darum in ganz China auch die "Putonghua" ("allgemeine Sprache") gelehrt. Putonghua kennt nur 420 unterschiedliche Silben.

Für den Ansturm der internationalen Gäste musste man daher eine Reihe von Piktogrammen schaffen, wofür die 1928 gegründete CHINA ACADEMY OFT ART und die China Central Academy Of Fine Arts verantwortlich zeichneten. Letztere verfügt auch über eine Website die teilweise in deutscher Sprache lesbar ist.

✔Information:
Piktogramme Peking 2008
Piktogramme früherer Olympiaden
CHINA ACADEMY OFT ART
China Central Academy Of Fine Arts

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