Gedanken zur Grossstadt Rheintal

Hohenems - Anlässlich des Vorschlages von Bernhard Amann, die Gemeinden Lustenau, Hohenems und Dornbirn zu einer gemeinsamen Stadt zu verbinden, haben wir uns unter den Vorarlbergern wie den amtierenden Bürgermeistern der betroffenen Städte umgehört, ob so ein Projekt denkbar und realisierbar wäre.
Amann über die Idee "Rheintalstadt"Was halten Vorarlberger vom Projekt?
"Alleine Hohenems würde bei einer Zusammenlegung der Gemeinden bis zu 4,7 Millionen Euro Ertragsanteile an Bundessteuern bekommen", erklärt Bernhard Amann von den Emsigen im VOL Live- Interview. Insgesamt geht er davon aus, dass alle drei Gemeinden bis zu 15 Millionen Euro mehr Ertragsanteile bekommen würden. Zudem ist er der Meinung, dass bei einer Zusammenlegung eine bessere Raumplanung möglich wäre, vor allem wenn es um Betriebsansiedlungen geht.
Die Frage, wer denn der Bezirkshauptmann dieser, wie er es nennt, "großen Kleinstadt" sein sollte, beantwortet er folgendermaßen: "Ich könnte mir vorstellen, dass eine völlig neue Persönlichkeit die politische Landschaft betreten und die Rheintalstadt regieren wird." Aufgrund der Größe Dornbirns wäre es auch im Bereich des Möglichen, den amtierenden Bürgermeister Wolfgang Rümmele als Bezirkshauptmann einzusetzen. Doch auch Amann selbst wäre dieser Position nicht abgeneigt.
Bei unserer VOL Live- Umfrage standen uns auch der Dornbirner Vizebürgermeister Martin Ruepp und der Hohenemser Bürgermeister Richard Amann Rede und Antwort. Diese belächeln den Vorschlag des Emsigen und sehen ihn als "Füller des Sommerlochs" und "Faschingsscherz im Sommer". Das wiederum bringt Bernhard Amann in Rage: "Der Hohenemser Bürgermeister kennt die Eckdaten und das Steueraufkommen nicht und hat keine Ahnung worum es geht", lässt er uns wissen.
Die von uns Befragten Vorarlberger stehen der Idee grundsätzlich positiv gegenüber, jedoch glauben sie nicht, dass Amann mit einer Volksbefragung etwas erreichen würde.

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An und für sich ist die Idee nicht das dümmste.In der Schweiz ist es gang und gebe dass sich kleinere Gemeinden zusammenschließen.Dafür zahlt der Bund Millionenbeträge.Aber in Vorarlberg ticken die Uhren doch noch ein wenig anders.
Ich denke hier vorallem an die Idee von der Region Rheintal oder an Rheintal Mitte.
Es wurden etliche Versuche gestartet,leider ohne grossen Erfolg. Wenn ich mir nur die Ergebnisse von Rheintal Mitte, bezüglich Autobahnanbringer Schweizerstrasse anschaue,bekomme ich eine Gänsehaut.Hier konnte nur durch eine starke und geschlossene Gemeinschaft aller Parteien die Dornbirner Anträge,Vorstellungen und Wünsche schon im Ansatz verhindert werden. Auch wenn sich heute noch Gruppierungen wie die Dornbirner Grünen nicht damit abfinden können, ist das Thema nun mal erledigt. Wenn ich nun den Vorschlag von Bernhard Amann (den ich übrigens sehr schätze)weiterspinne und Dornbirn stellt den Bürgermeister,wäre diese Trasse sicherlich auf Hohenemser Boden gebaut worden.
Dies ist nur ein kleines Beispiel von Bernhards Visionen aus meiner Sicht. Denn dann
hätte Dornbirn resp. Wolfgang Rümmele das Sagen. Alle anderen Gedanken sind Hirngespinste oder utopische Visionen.
Aber weiter so Bernhard,Visionäre braucht das Land.

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