Hype um Elektroautos in Vorarlberg eine schlechte VLOTTErie?

Vorarlbergers VLOTTErie - Greenpeace: Hype um Elektroautos ist Blödsinn

Das nicht nur in Berlin startende Elektroauto-Projekt "e-mobility", bei dem Daimler und RWE mehr als 100 Elektroautos für den Alltagsbetrieb übergeben, ist für die international agierende Umweltschutzorganisation Greenpeace "Blödsinn". Laut Greenpeace-Autoexperten Wolfgang Lohbeck sind staatlich geförderte Großversuche lediglich Täuschungsmanöver der Bundesregierung, um den Anschein zu erwecken, dass bei dieser Antriebstechnologie der lang ersehnte Entwicklungsdurchbruch kurz bevorsteht. Die Annahme sei aber grundlegend falsch.

Technologie nicht ausgereift. "Sowohl die Hersteller als auch die Politik machen sich etwas vor. Denn der Strom, der zum Betrieb von Elektroautos erzeugt werden muss, emittiert in der Herstellung drei bis vier mal so viel Emissionen wie ein herkömmlicher Verbrennungsmotor", sagt Lohbeck. Dem Branchenkenner nach ist es nicht sinnvoll, herkömmliche Autos nur mit einem Elektromotor auszustatten. Langfristig sei es effizienter und umweltschonender, in der Entwicklung umzudenken und das Gewicht der Autos mit Verbrennungsmotor zu reduzieren.
Der CO2 Ausstoß des Elektro-Smarts liegt bei 90 Gramm und der eines dieselbetriebenen Smarts bei 88 Gramm pro Kilometer.
Dass der deutsche Staat Projekte wie e-mobility mit insgesamt 1,4 Mrd. Euro subventioniert, ist für Lohbeck nicht nur "skandalös", sondern auch "einfache Volksverdummung". Der Hype um die Elektromobilität sei überbewertet und die Umsetzung sowie technologische Entwicklung noch längst nicht vollständig ausgereift. So könne der Autonutzer nicht ohne Hindernisse von A nach B fahren, sondern müsse für seine Mobilität eine ausgeklügelte Terminplanung ausarbeiten. Zudem müsse das Fahrzeug zu oft und zu lang an die Steckdose.

Elektroautos verursachen mehr CO². "Tests haben gezeigt, dass ein Elektro-Mini von BMW statt 15 beworbenen Kilowattstunden je 100 Kilometer 30 Kilowattstunden verbraucht. Auf Basis des Strom-Mixes in Deutschland entspricht dies einer CO2-Emission von 180 Gramm pro Kilometer", sagt Lohbeck. Durch die Leichtbauweise zukünftiger Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor sei es in den nächsten 20 Jahren einfacher, den Spritverbrauch auf 1,5 Liter zu drücken als ein E-Auto auf 50 Gramm Kohlendioxid. "Der Hype um Elektroautos ist Blödsinn", sagt Lohbeck weiter.

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