EU-Ratgeber zum Internet-Shopping online


Der Verbraucher kann dank des World Wide Web Bücher in Großbritannien bestellen oder Schuhe in Italien kaufen. Doch wie sicher ist die Kreditkarte im Internet? Welche Musikdateien darf man herunterladen und welche nicht? Kann ein Online-Verkäufer für fehlerhafte Produkte haftbar gemacht werden?

Antworten auf diese und andere Fragen bietet das neue Portal zu Verbraucherrechten "eYouGuide", das in dieser Woche gestartet wurde. Als erster Online-Verbraucherratgeber rückt er nicht nur die Gesetzgebung der EU, sondern auch das nationale Recht ins Blickfeld. Europäer sollen ihre Rechte und Pfl ichten im Netz kennen oder zumindest leichten Zugriff auf Informationen darüber haben. Zu den Themen gehören zum Beispiel der Schutz persönlicher und die Sicherheit fi nanzieller Daten, Regeln für Online-Werbung oder das Online- Urheberrecht.

Lücken im EU-Recht. Laut einer von der Kommission in Auftrag gegebenen Umfrage können sich 33 Prozent der Internet-Nutzer grundsätzlich vorstellen, bessere oder günstigere Produkte aus dem Ausland zu kaufen – aber nur sieben Prozent schlagen bei einem verlockenden Angebot auch zu. Den meisten Verbrauchern ist Online-Shopping noch immer nicht ganz geheuer: 39 Prozent hegen laut einer Umfrage größere Zweifel an der Sicherheit ihrer Daten, 42 Prozent kaufen erst gar nicht im Internet ein. Lediglich 12 Prozent fühlen sich beim Online-Shoppen sicher.

Allerdings gibt es keine in allen EU-Mitgliedsländern gleich wirksamen zivil- und strafrechtlichen Sanktionen zur Spambekämpfung. Außerdem fehlt es an Mehrgebietslizenzen für Online-Inhalte, damit es für den Verbraucher unwichtig wird, aus welchem EU-Land seine digitalen Inhalte (Musik, Spiele, Filme, Bücher) kommen. Auch die Nutzung urheberrechtlich geschützter Musikstücke, Videos und Filme aus dem Internet sind noch uneinheitlich geregelt.

Mehr:
eYou Guide - Ihre Rechte online

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