Am 7. August 2008 jährte sich der Fund der "Venus von Willendorf" zum 100. Mal. Grund genug für die Österreichische Post dieses Jubiläum mit einer ganz speziellen Marke und einer Weltpremiere zu würdigen: Erstmals wurde eine dreidimensionale Marke - umgangssprachlich "Wackelbild" produziert.
Mit dem 3D-Markenblock der Post wird einer der bedeutendsten archäologischen Funde Österreichs auf wahrhaft anschauliche Weise auf dem Briefmarkenblock "in Szene" gesetzt. Nicht weniger als 80 Einzelfotos liegen dem Markenbild zugrunde - ein präziser Produktions-Vorgang, der höchste Konzentration, viel Erfahrung und jede Menge Equipment erforderte.
Für die aufwändige Produktion des 3D-Markenblocks kam die, vor allem im Hochsicherheits- und Dokumentendruck eingesetzte, Lentikulartechnik zum Einsatz.
Produziert wurde die Marke in Neuseeland durch die mehrfach ausgezeichnete Firma "Outer Aspect Ltd" in Auckland. Ein Team von Outer Aspect reiste samt 180 Kilogramm Equipment extra nach Wien an, um im Naturhistorischen Museum die notwendigen Bilder der nur 11 cm großen aber 25.000 Jahre alten Venus von Willendorf aufzunehmen. Insgesamt wurden in 5 Stunden rund 1.200 Bilder geschossen, von denen schlussendlich 80 auf der Marke aufgebracht wurden, um der Venus von Willendorf das plastische Aussehen zu verleihen.
Der 3D-Markenblock „Venus von Willendorf“ mit einer Auflage von 350.000 Stück ist seit 8. August um EUR 3,75 erhältlich.
Die Venus von Willendorf ist wohl Österreichs bekanntestes und wertvollstes Fundstück aus der jüngeren Altsteinzeit (Jungpaläolithikum). Die Skulptur der Venus entstand vor ca.25.000 Jahren. Am 7. August 1908 wurde sie in Willendorf in der Wachau gefunden. Die 11 cm hohe Figur aus feinem Kalkstein ist nahezu unversehrt erhalten. Dargestellt ist eine beleibte, unbekleidete Frau. Starke Hüften, vorstehender Bauch und schwere Brüste bestimmen das markante Aussehen. Auf schwachen Schultern sitzt ein leicht vorgeneigter großer Kopf ohne Gesicht, fast zur Gänze verziert mit einer Frisur aus Lockenreihen, die bis tief in den Nacken reichen. Farbreste zeigen, dass die Skulptur ursprünglich dick mit Rötel bemalt war. Das Original befindet sich im Naturhistorischen Museum in Wien.
Die Venus von Willendorf war bei ihrer Auffindung die erste vollständig erhaltene Venusfigur, die eindeutig in einer altsteinzeitlichen Fundschicht freigelegt wurde. Sie ist das wohl am häufigsten dargestellt prähistorische Kunstobjekt. Der Fund stellte in Fachkreisen eine Weltsensation dar.
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So, das wars dann für längere Zeit. Ich kann mir gut vorstellen dass eine
geraume Zeit vergehen wird bis der der nächste Antrag in irgendeiner
Gemeinde ges...
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