April 2009: Arbeitslosenquote der Eurozone auf 9,2%, in der EU27 auf 8,6% gestiegen - Vergleichsweise "günstige Entwicklung" in Österreich


In der Eurozone lag die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im April 2009 bei 9,2%, gegenüber 8,9% im März. Im April 2008 betrug sie 7,3%. In der EU27 lag die Arbeitslosenquote im April 2009 bei 8,6%, gegenüber 8,4% im März. Im April 2008 hatte sie 6,8% betragen. Für die Eurozone ist dies die höchste Quote seit September 1999 und für die EU27 seit Januar 2006.

Verfestigte Jugendarbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen lag im April 2009 in der Eurozone bei 18,5% und in der EU27 bei 18,7%. Im April 2008 hatte sie in beiden Gebieten 14,7% betragen. Doch das muss nicht sein: Die niedrigsten Quoten verzeichneten die Niederlande (6,0%). Die höchste Jugendarbeitslosigkeit meldeten Spanien (36,2%) und Lettland (29,2% im ersten Quartal 2009).

Eurostat schätzt, dass im April 2009 in der EU27 insgesamt 20,825 Millionen Männer und Frauen arbeitslos waren, davon 14,579 Millionen in der Eurozone . Gegenüber März hat die Zahl der arbeitslosen Personen in der EU27 um 556 000 und in der Eurozone um 396 000 zugenommen. Gegenüber April 2008 ist die Zahl der Arbeitslosen um 4,653 Millionen in der EU27 und um 3,100 Millionen in der Eurozone gestiegen.

Österreich noch nur mit blauem Auge. Von den Mitgliedstaaten verzeichneten die Niederlande (3,0%) und Österreich (4,2%) die niedrigsten Arbeitslosenquoten. Die höchsten Quoten meldeten Spanien (18,1%), Lettland (17,4%) und Litauen (16,8%).

Vergleicht man den April 2008 mit dem April 2009, so stieg die Arbeitslosenquote der Männer in der Eurozone von 6,6% auf 8,9% und in der EU27 von 6,3% auf 8,6%. Die Arbeitslosenquote der Frauen nahm im selben Zeitraum in der Eurozone von 8,2% auf 9,4% zu und in der EU27 von 7,3% auf 8,5%.

USA. Im April 2009 lag die Arbeitslosenquote in den USA bei 8,9% und in Japan bei 4,8% im März 2009.

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