Vorarlberger Energiepolitik stinkt zum Himmel: Atommist vor EnBW-Vertretung in Berlin


Greenpeace-Aktivisten haben eine LKW-Ladung Pferdemist, gespickt mit gelben Atommüllfässern vor der Berliner Vertretung des Energiekonzerns EnBW - der Stromlastverteiler bes Vorarlberger Stromaufkommens und faktische Betreiber des Atomspeichers Kops II in Vorarlberg - deponiert. Die Umweltschutzorganisation teilte mit, dies sei der Protest "gegen den Versuch der Energiekonzerne, die Kosten für die Bergung ihres strahlenden Mülls im Salzstock Asse auf den Steuerzahler abzuwälzen."

"EnBW, RWE und Co. haben jahrzehntelang vom Prinzip Asse profitiert: Erst am Atomstrom verdienen, dann den Atommüll in der nächstbesten Grube verklappen - und die Zeche soll dann der Steuerzahler zahlen. Das ist radioaktive Abzocke", sagt Greenpeace-Atomexperte Tobias Münchmeyer.

63 Prozent der Radioaktivität im Endlager Asse stammen nach Greenpeace-Recherchen aus dem EnBW-Atomkraftwerk Obrigheim, sechs Prozent aus RWE-Atomkraftwerken und weitere zwei Prozent aus Atommeilern von Eon und Vattenfall. Gutachter schätzen die Kosten für Rückholung, Neuverpackung und Endlagerung des Asse-Mülls auf rund 2,5 Milliarden Euro.

Greenpeace fordert die vier Stromkonzerne auf, als Verursacher des Atommülls im maroden Salzstock Asse II nun auch die Verantwortung zu übernehmen und die Bergung des gefährlichen Abfalls zu bezahlen.

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Stinkt zum Himmel: Atommist vor EnBW-Vertretung in Berlin
Vorarlbergs Stromverteilung nun in der Hand des weltgrößten Atomstromanbieters

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