"… was das Mitnehmen der Armeewaffen nach Hause anlangt, hat man in der Schweiz bittere Erfahrungen. Auch hier stehen Revisionen ins Haus. Denn jährlich ereignen sich in der Schweiz rund 450 Todesfälle, die eine Schusswaffe zur Ursache haben (zum Vergleich: der Strassenverkehr fordert ca. 600 Todesopfer pro Jahr). Bei der überwiegenden Mehrheit dieser Todesfälle handelt es sich um Selbstmorde, wobei fast die Hälfte dieser Taten mit der Armeewaffe verübt werden.Es gibt aber auch Familientragödien. Gemäss Ipsilon (Initiative zur Prävention von Suizid in der Schweiz) werden 34% der Selbstmorde bei Männern mit einer Schusswaffe begangen, bei den Frauen sind es nur 3,7%."
"… Nach der Ermordung der Skirennfahrerin Corinne Rey-Bellet im Frühjahr 2006 wurde die Forderung nach einer Abrüstung der privaten Haushalte lauter, insbesondere die Aufhebung der alten Militärtradition "Sturmgewehr im Schrank". Erst am 8. Jänner 2008 hat ein 51-jähriger Schweizer in La Chaux-de-Fonds seine Ex-Frau umgebracht. Er benutzte dazu seine Pistole vom Typ SIG 210, seine ehemalige Ordonnanzpistole. Der Mord in La Chaux-de-Fonds reiht sich in eine Liste von schweren Zwischenfällen mit Armeewaffen. Ende November 2007 hatte ein 21-jähriger Rekrut an der Bushaltestelle Hönggerberg in Zürich eine 16-jähriges Mädchen erschossen. Im August erschoss bei Neuenburg ein 67-jähriger Oberst a.D. der Schweizer Armee seine Frau. Und im April 2007 hatte ein Mann bei einem Amoklauf in Baden AG einen Mann getötet und vier Personen teilweise schwer verletzt. …"
✔ Information:
Waffengesetz: Der irrige Wahn der schusswütigen FPÖ vom "Wilden Westen"
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