Auf "ältere" Arbeitnehmer vergessen?

Vernachlässigtes Potential. Der demografische Wandel und die Verlängerung der Lebensarbeitszeit führen zu einer Zunahme älterer Beschäftigter in den Unternehmen. Gleichzeitig erfordern technologische und strukturelle Veränderungen in der Arbeitswelt kontinuierliches Lernen, um den wachsenden Anforderungen stand zu halten. Nicht so in Österreich (und Deutschland)!

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Hinter Nord- und Westeuropa. Aktuelle Auswertungen des deutschen Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) belegen für Österreich (und Deutschland) im Vergleich zu 26 europäischen Ländern eine unterdurchschnittliche, ja blamable Teilnahmequote älterer Beschäftigter. Offensichtlich kümmern sich Betriebe um die älteren Arbeitnehmer nicht mehr und verzichten auf den qualifizierten Einsatz des lebenslang angesammelten Wissens.

Tschechien Spitze. Die Weiterbildungsbeteiligung Älterer wurde europaweit erstmalig im Rahmen des Continuing Vocational Training Survey (CVTS3) im Jahr 2006 ermittelt. Demnach hat durchschnittlich ein Viertel aller Beschäftigten, die 55 Jahre und älter sind, Weiterbildungskurse besucht. Spitzenreiter ist die Tschechische Republik mit einer Teilnahmequote von 54 Prozent. Deutschland und Österreich nehmen im europäischen Ranking mit einer Teilnahmequote von 21 Prozent den 16. Platz ein und liegen damit hinter allen Ländern Nord- und Westeuropas. Älterer Arbeitnehmer scheint man hier nicht mehr zu brauchen.

✔Information: Weiterbildungsbeteiligung Älterer europaweit

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